Erfrischend anders… |
Liebe Leser und Leserinnen!Herzlich Willkommen in unserem Infothek Waldkinder Blog!Es gibt Highlights aus den Waldbriefen und viel Neues aus der Welt der Naturpädagogik , die darauf warten von euch gelesen zu werden. Dafür gibt es ab sofort unseren Blog. Rückmeldungen an |
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‘Kinder – Kinder’, das ist ein Thema!Seit ich mich erinnern kann, gibt es in der Begleitung von Kindern Bewertungsmassstäbe auf Seiten der Erwachsenen, welche die Kinder bewusst oder unbewusst zu erfüllen haben.Ob in der Spielgruppe, im Sport, in der Schule und auch in der Familie intern oder zwischen den Familien.Verschiedene SettingsDa war in meinem Leben z.B. Kunstturntraining meiner Töchter – das ich als Trainier der Mini-Turnerinnen (4 – 5 jährige Mädchen) zwei Jahre unterstützen durfte. Dort habe ich eine der härtesten Auswahlpraktiken erlebt. Was nicht hart genug oder genügend frustresistent den originären Trainingsmethoden gegenüber war, wird ausgeschieden. Konsequente und klare Ansage an Kind und Eltern, dass es im KuTu nix taugt. Auch für Kinder, die den Weg über mehrere Jahre gegangen sind, klare Ansage: aussortiert, Schnitt und weiter – egal was mit den Kindern und deren Umfeld passierte. (ich hoffe, das hat sich mittlerweile humaner gestaltet!)
Selber gestaltete Bereiche – Dusse Verusse – AikidoAn den Orten, an denen ich selber entscheiden kann, wie ich Kindern begegne, wollte ich andere Fragen stellen. Wie kann ich den Blick ‘auf’ ein Kind so wertfrei machen wir möglich?Wie kann ich meine Geschichte und Persönlichkeit soweit zurücknehmen, dass ich das Kind ‘wirklich’ wahrnehmen kann?Wie kann ich das Potential des Kindes erahnen, damit ich einen Raum dafür öffnen kann?
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Beobachtungen in den eigenen GestaltungsräumenOb Kinder körperlich oder in einem +/ fremdem Umfeld an ihre Grenzen geraten, sie stossen mit ihrem Verhalten an unsere Verständnisgrenzen oder unsere Geduld. So habe ich ähnliche Beobachtung auch in anderen Bereichen gemacht: Waldspielgruppe – Dusse Verusse.
Wie kann ich diese Kinder einladen, öffnen, Ruhe vermitteln … Raum bieten für Entfaltung?Und da sind noch die Kinder, denen ich Aikido näherbringen will. Eine ausgelassene Horde Kinder. Änderung des BlickwinkelsDa kommen mir so Begriffe entgegen wie: Synästhesie, Multidimensionalität, Feinstofflichkeit, Hellsichtigkeit, LOC, Bewusstseinsentwicklung, Dreidimensionalität, … Echter Kontakt unerwünschtMomentan empfinde ich diese Diagnosen ADHS, Verhaltensauffällig, aggressiv, unfähig die sportlichen Anforderungen zu erfüllen, … als Blockade, diese Kinder mit offenem Herzen anzunehmen und in einen echten Kontakt mit ihnen zu kommen. Eine Blockade, die aus der Angst entspringen könnte, echten Kontakt zuzulassen, da diese Kinder ja auch wirklich eine teilweise spezielle Art haben darum zu bitten ‘in den Arm genommen zu werden’. Sie nerven, sind impulsiv, zu still oder zu laut, unfähig und was auch sonst noch. Ein grösserer Lernraum öffnet sich geradeFür mich ist hier auf jeden Fall ein Lernraum geöffnet worden, mit einer grösseren Ruhe und mehr herzlichem Verständnis (oder Ahnung) Kindern zu begegnen, die uns durch ihr Verhalten zeigen, dass sie in einer stillen oder himmelschreienden Not sind. Vielleicht habt ihr ja auch schon ähnliche Gedanken gehegt oder sind sogar konkret an besondere Sichtweisen in Bezug auf die Kinder gestossen, die wir begleiten.Falls ihr schon mit solchen Aspekten konfrontiert wurdet, wäre ich sehr dankbar über ein Feedback, Anregungen, Austausch oder Rückmeldungen hierzu.Ich denke wir sind gerade in einer sehr spannenden Zeit, in der wir Kindern ganz neu begegnen können, in dem wir lernen können etwas Neues zu erkennen. Für mich heisst es den Horizont zu erweitern und offenen zu sein für grössere Zusammenhänge.Ich freue mich auf eure Rückmeldungen. Mit herzlichem Gruss Christoph Fotografie © Nadja Hillgruber, Infothek Waldkinder |
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